Reinbek (eb). Mit Ehrengästen aus beiden großen Kirchen, der Politik und der Gesundheitswissenschaft feiert das St. Adolf-Stift im kommenden Jahr sein 125-jähriges Jubiläum. Eine erste Programmvorschau gab jetzt das Krankenhausdirektorium bekannt.

Danach beginnen die Feierlichkeiten am Namensfest des heiligen Adolf, 13. Februar, mit einem "Tag der offenen Tür" im Schwesternhaus der Kongregation sowie einem katholischen Hochamt, das der Erzbischof des Erzbistums Hamburg, Dr. Werner Thissen, lesen wird.

Die Hamburger Bischöfin Maria Jepsen wird zum Fest der heiligen Elisabeth am 17. November Ehrengast sein und einen evangelischen Festgottesdienst zelebrieren. Neben den Festgottesdiensten sind eine Passions- und Osterausstellung sowie eine Krippenausstellung des Krippenbaumeisters Florian Hofmann aus Oberfranken geplant.

Für die "Reinbeker Frühjahrsvorträge" konnte der Gesundheitswissenschaftler Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg gewonnen werden, der am 19. Februar zum Thema "Auswirkungen des demografischen Wandels" sprechen wird.

1884 erhielten die Ordensschwestern die Erlaubnis, Kranke aufzunehmen.

Der offizielle Festakt zum 125-jährigen Jubiläum ist für den 30. April vorgesehen. Ehrengast ist dann Sozialministerin Dr. Gitta Trauernicht, die auch den Neubau der Geburtshilfe offiziell einweihen wird. Es ist nämlich zugleich auch der "Geburtstag" des St. Adolf-Stiftes. Denn am 30. April 1884 erhielten die damals in Reinbek tätigen Ordensschwestern von der Regierung die Erlaubnis, Kranke aufzunehmen und Krankenpflege zu betreiben. Zuvor hatten die Schwestern von dem Hamburger Konsul Adolf Schramm ein Landhaus geschenkt bekommen und aus dieser so genannten "Schramm'schen Stiftung" eine erste Krankenpflegestation errichtet. Nach dem Namensheiligen des Wohltäters Adolf Schramm nannte man es schließlich "St. Adolf-Stift".

Mit zwei weiteren Veranstaltungen spricht das St. Adolf-Stift schließlich einen internen und einen externen Personenkreis an. Die Mitarbeitervertretung des Krankenhauses hat es übernommen, für die Kollegen ein Sommerfest vorzubereiten. Mit einem "Tag der Pflege" stellt sich das Stift am 12. Mai den Reinbekern sowie den umliegenden Städten und Gemeinden vor. Interessierte können hinter die Kulissen blicken.