Basteln, Wolle spinnen und Handarbeiten, Skat und Schach, Gymnastik und Tanzen, Computer- und Sprachkurse, Theater spielen oder einfach gemeinsam gemütlich frühstücken und klönen - Langeweile kommt im neuen Seniorentreff Jürgen-Rickertsen-Haus an der Schulstraße 7 garantiert nicht auf.

Am heutigen Sonnabend können nicht nur Senioren einen Blick hinter die Kulissen des Seniorenzentrums wagen. Gäste sind von 11 bis 17 Uhr bei einem Basar willkommen, der von der Arbeiterwohlfahrt, dem Deutschen Roten Kreuz und dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband organisiert wird.

Wer mag, kann Bastel- und Handarbeiten kaufen, in Büchern stöbern und die neuen Wohlfahrtsbriefmarken der Post erwerben. Zur Stärkung gibt es Erbsensuppe, Kaffee, Kuchen und Glühwein. Der Erlös kommt der Altenarbeit für die rund 6000 Senioren in Reinbek zugute. Sieben Monate nach dem Umzug aus den Räumen am Küpergang zieht Horst-Manfred Rosin, Vorsitzender des Seniorenbeirats, eine positive Bilanz: "Das Haus ist sehr gut angenommen worden, in den hellen, ganz in Holz gehaltenen Räumen, fühlen wir uns auch viel wohler, als in dem düsteren Haus am Küpergang", sagt er.

Der hölzerne Flachbau an der Schulstraße bietet auf einer Etage 300 Quadratmeter Platz für die zahlreichen Angebote. Variable Wände lassen im Handumdrehen aus einem großen zwei oder drei kleinere Räume entstehen, sodass jede Gruppe ungestört ihren Aktivitäten nachgehen kann. Auch im Reinbeker Rathaus ist man sehr zufrieden. "Das Seniorenzentrum am Küpergang wurde den Anforderungen schon seit langem nicht mehr gerecht, es war klar, dass wir einen Neubau brauchten. Die hohe Auslastung des Hauses zeigt uns, dass die Entscheidung richtig war", sagt Torsten Christ, als Sachgebietsleiter für Soziales auch für die Seniorenarbeit zuständig.