Glinde. Glinde. Die Entschärfung der Fliegerbombe in Glinde erwies sich als schwieriger als erwartet. Ein langer Tag für Evakuierte und die Helfer.

Am Vortag waren die Verantwortlichen noch optimistisch: Wenn es gut laufe, könnten die Sperrungen spätestens um 16 Uhr aufgehoben werden, hieß es. Es lief nicht gut. Die Entschärfung des Blindgängers, der bei Abrissarbeiten an der Straße Beim Zeughaus gefunden worden war, erwies sich als viel schwieriger und zeitraubender als erwartet. Der Ausnahmetag in Glinde...

5.38 Uhr: Bernd Mahns ist früh auf den Beinen. Der Leiter des Glinder Ordnungsamts stellt sein Auto auf dem Parkplatz der Glinder Feuerwache ab, geht schnellen Schrittes ins Gebäude. Kurz darauf erscheint Bürgermeister Rainhard Zug. In wenigen Minuten ist Lagebesprechung. Mahns ist Einsatzleiter von rund 500 Kräften – Feuerwehrleute, Polizisten, Rathaus-Mitarbeiter. 1000 Meter um den Fundort herum wird evakuiert. 5600 Glinder dürfen nicht in ihren Wohnungen und Häusern bleiben, ebenso 2200 Reinbeker aus dem Stadtteil Neuschönningstedt.