Glinde. Glinde. Zwei Verkehrsüberwacher sind im Stadtgebiet unterwegs und verteilen Knöllchen an Falschparker. Ihre Arbeitszeit soll nun erhöht werden.

Wer Jörn Wilkens oder Ulrich Siebenberg auf den Straßen im Stadtzentrum antrifft, denkt erst einmal an nichts Böses. Das kann sich jedoch schnell ändern, wenn ein Strafzettel an der Windschutzscheibe des geparkten Autos befestigt ist. Als sogenannte Verkehrsüberwacher haben sie seit Mai ein Auge auf den ruhenden Verkehr in Glinde. Jeder der beiden Senioren ist seit März für je zehn Stunden bei der Stadt angestellt, um Parksündern auf die Schliche zu kommen und bei fehlender Parkscheibe Knöllchen zu verteilen.

„Zuerst einmal wurden wir umfangreich geschult“, erzählt Jörn Wilkens. Neben Verkehrsrecht haben sie die neue Soft- und Hardware kennengelernt, die sie für den Dienst als „Politesse“ benötigen. Mit dem Handy werden Beweisfotos angefertigt und wird alles notiert, was für eine Verwarnung gebraucht wird. Das sind Fahrzeugtyp, Kennzeichen, Automarke, Ortsangabe und das, was dem Autofahrer vorgeworfen wird. Mit dem kleinen Drucker am Gürtel wird der Strafzettel dann gleich ausgedruckt und an der Windschutzscheibe befestigt.