Oststeinbek. Oststeinbek. Auf mehr als zwei Hektar pflanzte Landwirt Henrik Kratzmann Blühwiesen. Um das Projekt zu finanzieren, sucht er noch nach Blühpaten.

Bienen summen, Insekten aller Art finden hier ein Zuhause und ab und an kommen Hase und Reh vorbei. Auf mehr als zwei Hektar pflanzte Landwirt Henrik Kratzmann im Mai zwei Blühwiesen. Einen Teil der Saat hatten 15 Paten finanziert. „Ich freue mich über jeden Blühpaten. Ich hatte aber gedacht, dass sich mehr finden“, sagt Kratzmann. Denn bisher werden nur 1170 der 22.000 Quadratmeter, auf denen Kamille, Rot- und Hopfenklee sowie wilde Möhre wachsen, über Patenschaften getragen.

Das Projekt war eine gemeinsame Idee von Kratzmann und seiner Freundin Victoria von Haertell zum Schutz der Artenvielfalt. Im Gegenzug zu einer Patenschaft bietet Henrik Kratzmann auf seinem Feld eine Blühwiese mit zertifiziertem Saatgut vom Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter. Zum Wohle der Tiere und Insekten, die auf den Wiesen Lebensraum finden, verzichtet Kratzmann auf den Einsatz von Kunstdünger und Pflanzenschutzmitteln. Umsatzeinbußen nimmt er zurzeit in Kauf. Das Feld meldete er für eine landwirtschaftliche Nutzung ab – zuvor wuchsen hier Braugerste und Roggen.