Glinde. Auch drei Wochen nach dem Fund der Säuglingsleiche ist die Identität des Jungen ungeklärt. Die Polizei startete jetzt eine zweite Plakataktion.

Mehr als 100 Hinweise sind laut Staatsanwaltschaft Lübeck seit der ersten Plakataktion bei der Polizei eingegangen. „Doch keiner war so entscheidend, dass die Identität und Herkunft der männlichen Säuglingsleiche ermittelt werden konnte“, sagt Staatsanwältin Dr. Ulla Hingst. Den toten Säugling hatten Schüler bei einer Müllsammelaktion vor drei Wochen, am 22. März, im Gellhornpark unweit des Schulzentrums entdeckt.

Um die Herkunft von Leander, wie die Ermittler die sieben Monate alte Frühgeburt genannt haben, zu klären, starteten sie gestern eine weitere Plakataktion. In Straßenzügen, die an den Fundort angrenzen, in Hauseingängen, an Bushaltestellen und Stromkästen in Kitas und Schulen haben sie Fahndungsplakate aufgehängt. Sie bitten um der Mithilfe der Bevölkerung.