Glinde
(kb).
Sie entkamen knapp der finnischen Mückeninvasion und fanden sich direkt in der deutschen Wespenplage wieder. Das war aber das Einzige, was die fünf finnischen Feuerwehrleute beim Besuch bei ihren Glinder Kameraden nicht so schön fanden. Ansonsten erlebten sie bei herrlichem Sommerwetter fünf Tage mit einem reichhaltigen Programm: nicht nur kulturellen, sondern auch feuerwehrtechnischen Erkundungen. Natürlich kam dabei der Austausch nicht zu kurz.

Denn die Freundschaft zwischen den Wehren aus dem mittelfinnischen Otava und der jungen Stadt im Grünen besteht seit 25 Jahren. Egal ob Jugendfeuerwehrleute oder aktive Einsatzkräfte aus Glinde - alle waren schon mehrfach zu Gast in Finnland und empfangen regelmäßig Gegenbesuche.

Diesmal brachte der neue Wehrführer, Rauli Pulliainen, die stellvertretenden Jugendwarte, Joona Myyryläinen und Sami Ruotsalainen, sowie die Auslandsbeauftragten, Harri Tanttu und Markku Manonen, mit. Unterkunft fanden sie im Gästezimmer des neuen Feuerwehr-Gerätehauses, das sogar über eine Sauna verfügt. Tagesausflüge nach Hamburg und ins Umland, nette Stunden mit den Kameraden machten wett, dass sich keine Gelegenheit bot, an einem richtigen Einsatz teilzunehmen. Dafür wurden die moderne Technik und die neue Taktik genau unter die Lupe genommen und die nächsten gemeinsamen Aktionen geplant.

Klar, dass Bürgervorsteher und Feuerwehr-Ehrenmitglied Rolf Budde es sich nicht nehmen ließ, die Finnen ins Rathaus einzuladen, bevor es für sie wieder zurück ins Land der Seen und Elche ging.