Glinde
(kb).
Nicht der Verhüllungskünstler Christo hat am Obi-Markt Hand angelegt. Bauarbeiter sorgen hinter dem mit Planen verhängten Bauzaun dafür, dass der Bau- und Garten-Markt den Kunden seine Angebote schon bald attraktiver und strukturierter präsentieren kann.

Dafür ist das alte, aus einer Holz-Glas-Konstruktion bestehende Gewächshaus abgerissen worden. Es beherbergte in den Anfängen des Marktes vor gut 25 Jahren die Gartenabteilung. Der Markt wird stattdessen hinter dem Empfang, beginnend auf Höhe der Kassen, zur Wilhelm-Bergner-Straße hin verbreitert. Zudem soll ein neuer zweigeschossiger Verwaltungsanbau Büros und Haustechnik aufnehmen. Betreiber Florian Arendt rechnet zum Jahresbeginn mit der Fertigstellung. Die offizielle Inbetriebnahme soll aber erst wenn alles komplett ist, im Frühjahr 2016, mit einem Fest gefeiert werden.

"Das ehemalige Gewächshaus, das zuletzt die Gartenmöbel und den Weihnachtsmarkt beherbergte, war mit seiner Holz-Glas-Konstruktion in die Jahre gekommen und hätte sehr aufwendig saniert werden müssen", erläutert Arendt. "Außerdem haben Kunden, die sich nicht auskannten, die Abteilung manchmal gar nicht gefunden. Wer ahnt schon, das hinter der Lampenabteilung die Gartenmöbel warten?" So sei die Idee für eine klarere Struktur gewachsen, sagt er. Dafür sind die Gartenmöbel zunächst in ein großes Zelt rechts vom Eingangsbereich umgezogen und der Glasbau verschwand.

Zurzeit entstehen die Fundamente für den Anbau, der mit 900 Quadratmetern ähnlich groß ist wie sein Vorgänger. Er wird entlang der Seite zur Wilhelm-Bergner-Straße in der bewährten Glas-Stahl-Konstruktion entstehen.

In dieser Flucht wird zudem das zweistöckige Verwaltungsgebäude in konventioneller Art gebaut. Im jetzigen Bürohaus, dem einstigen Bastelmarkt, mit einer Wohnung im Obergeschoss, werden 350 Quadratmeter Bürofläche frei zur Vermietung. Durch die Neu- und Umbauten werden zu den 400 bestehenden weitere Parkplätze gewonnen.

Umstellen müssen sich die Freunde der Adventsdekoration. "Der Weihnachtsmarkt wird im Oktober in der Garten-Kalthalle zu finden sein. Im Zelt wäre es doch zu frisch geworden. Es soll auch abgebaut werden, wenn der aktuelle Abverkauf der Gartenmöbel beendet ist", kündigt der Unternehmer an. Im Übrigen gibt es weder Einschränkungen im Sortiment noch im Verkauf. Der neue Glasbau wird die Kunden 2016 mit Gartenmöbeln empfangen. Die Lampenabteilung rückt Richtung Eingang und tauscht den Platz mit den Haushalts- und Elektroartikeln.

"Insgesamt bleibt unsere etwa 9000 Quadratmeter große Fläche in etwa erhalten. Alle 60 Arbeitsplätze sind sicher und ein Schwerpunkt bleibt auch weiterhin der Gartenbereich mit immerhin einem Drittel des Marktes", sagt Florian Arendt.