Glinde
(st).
Unglücklich endete eine Probefahrt mit einem Vespa-Roller am Dienstag gegen 20.30 Uhr für eine 60-jährige Glinderin: Für ihre erste Fahrt mit ihrem neuen Roller hatte sie sich gemeinsam mit ihrem Mann einen abgelegenen Parkplatz am Holstenkamp zwischen dem Rotdorn- und dem Weißdornweg ausgesucht. Doch nach ein paar Metern verwechselte sie offenbar Gas und Bremse, schoss eine steile Böschung hinunter in einen Graben und blieb dort regungslos liegen. Glücklicherweise ragte ihr Gesicht aus dem Wasser.

Dabei hat sie sich mehrere Brüche, unter anderem einen Kieferbruch, zugezogen. Ihr Mann alarmierte Polizei und Rettungswagen. Ihnen gelang es allein aber nicht, die Verletzte aus ihrer Lage zu befreien, zumal sie über Rückenschmerzen klagte.

Erst als die Freiwillige Feuerwehr anrückte und über ihre Drehleiter an einer Seilwinde eine sogenannte Schleifkorbtrage und ein "Spineboard" hinabließ, konnte sie gefahrlos aus dem Graben gerettet werden. Das "Spineboard", zu deutsch "Wirbelsäulen-Brett", konnten ihr die Retter zur Stabilisierung des Rückgrats unterschieben, mit der Trage konnte sie hinaufgebracht werden. Die 60-Jährige wurde vom Notarzt versorgt und ins Krankenhaus gebracht.

Die Feuerwehr barg noch den Roller, der nur leicht beschädigt war.