Oststeinbek (st). Viele Kämmerer in Schleswig-Holstein haben ihn um sein Arbeitsfeld beneidet.

Oststeinbek (st). Viele Kämmerer in Schleswig-Holstein haben ihn um sein Arbeitsfeld beneidet.
Ab heute ist Oststeinbeks "Herr der Zahlen", Peter Kyrieleis, in Pension. Mit Schulden brauchte er sich während fast 25 Jahren im Rathaus nicht herumschlagen. "Wir hatten immer gute Gewerbesteuereinnahmen."

Nach der Lehre als Elektromaschinenbauer und zwölf Jahren bei der Bundeswehr, unter anderem als Rechnungsführer in der Verwaltung, machte der heute 63-Jährige seinen Verwaltungsfachwirt. 1988 begann er im Bauamt in Barsbüttel. 1991 wechselte er als Leiter des Bau- und Umweltamtes nach Oststeinbek. Dort arbeitete er an der Seite von fünf Bürgermeistern.

Bald merkte er, dass ihm das Jonglieren mit Zahlen Spaß machte. "Ohne Moos nichts los", scherzt er. "Der Kämmerer ist neben dem Bürgermeister der wichtigste Mann der Verwaltung." Der Gemeindevertretung wünschte Kyrieleis "eine glückliche Hand" dabei, Oststeinbek weiterhin schuldenfrei zu halten. Besonders lobt er auch den Zusammenhalt unter den Kollegen im Rathaus. Er wird sich jetzt mehr auf seinen Radwandersport konzentrieren. Gemeinsam mit seiner Frau Roswita will er sich dafür verstärkt auf Landes- und auf Bundesebene engagieren.