Glinde
(daf).
Richtig international wurde es am Sonnabend beim von der Aktion M. U. T. und dem TSV Glinde gemeinsam ausgerichteten Fußballturnier "Tore für Toleranz". Elf Teams aus Hamburg, Wentorf, Oststeinbek und Glinde kickten gegeneinander um den Wanderpokal, die Teams "Wentorf International" sowie "Gäste Glinde" hatten sich aus Flüchtlingen formiert.

So ging es nicht allein ums Gewinnen, sondern auch darum, ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz zu setzen. "Der Verkaufserlös der Speisen und Getränke geht zu gleichen Teilen an die Vereine, die in Glinde, Reinbek und Oststeinbek Flüchtlinge unterstützen", berichtete Niels Brock, der gemeinsam mit seinen Mitstreitern 200 Würstchen und rund 400 Nackensteaks für den guten Zweck brutzelte.

Auf beiden Kleinfeldern des TSV trugen die Teams erst die Vorrunde, dann Viertel- und Halbfinale aus. Spannend wurde es zum Halbfinale, als sich die aus Afghanistan stammenden Teams "First Contact 1" und "First Contact 2" gegenüberstanden. "First Contact 1" zeigte beim Neunmeterschießen letztlich das größere Geschick und konnte sich gegen die Herren des TSV Glinde ein spannendes Finale liefern - bei dem nach einem 2:2 ebenfalls das Neunmeterschießen entschied. Der TSV Glinde besiegte "First Contact 1" schließlich mit einem 4:3.

Turnierleiter Peter Nilsson lobte bei der Siegerehrung alle für die außerordentliche Fairness und das Engagement. Jubel erntete er für das Versprechen, auch für 2016 wieder ein Turnier zu organisieren.