Oststeinbek (mos). Sie trug ein zu enges Kettenhalsband und war mit einer Stoffleine an einen Baum gebunden. Das kam einem Hamburger, der an der Glinder Au seinen Hund ausführte, spanisch vor. Erst suchte er nach dem Besitzer, dann rief er die Polizei.

Oststeinbek (mos). Sie trug ein zu enges Kettenhalsband und war mit einer Stoffleine an einen Baum gebunden. Das kam einem Hamburger, der an der Glinder Au seinen Hund ausführte, spanisch vor. Erst suchte er nach dem Besitzer, dann rief er die Polizei.
Die Beamten brachten die Schäfer-Mix-Hündin ins Tierheim Süderstraße. Dort hat sich "Ricke" gut eingelebt. Ihren Namen fanden die Tierschützer auf ihrem implantierten Chip. Der Halter war dort nicht gespeichert, dafür aber im Hamburger Hunderegister. Der Tierschutzverein hat ihn nun angeschrieben.

Bis Sonntag hat er noch Zeit, seine Hündin abzuholen. Danach droht eine Anzeige. Innerhalb der Frist hat sich schon mancher gemeldet und seinen Vierbeiner wieder abgeholt. "Es gibt viele Gründe, warum der Halter doch ein netter Mensch ist", weiß Sven Fraaß, Sprecher des Tierschutzvereins. Die Gegend an der Au sei aber bekannt dafür, dass dort Hunde ausgesetzt werden. Möglicherweise ist "Ricke" der erste Sommerferien-Fall. "Es gibt keinen Grund, ein Tier auszusetzen. Wer es nicht mehr halten kann, sollte es ins Tierheim bringen", so Fraaß.