Glinde (lr). Jetzt hat auch der Glinder Finanzausschuss das Startsignal für das umstrittene Projekt abgegeben.

Glinde (lr). Jetzt hat auch der Glinder Finanzausschuss das Startsignal für das umstrittene Projekt abgegeben.
Am Montagabend beschlossen die Politiker, den Sperrvermerk über die Sanierungskosten für die Jever Deel aufzuheben. Damit kann der Umbau der Gaststätte am Oher Weg zu einem Jugendzentrum für insgesamt 1,24 Millionen Euro unverzüglich beginnen. Der Treff könnte planmäßig Mitte 2016 eröffnen.

Sechs Politiker der SPD und der Grünen stimmten am Montag dafür. Die CDU blieb ihrer Linie treu: Zwei Christdemokraten enthielten sich der Abstimmung, zwei stimmten dagegen. Die entscheidende Mehrheit konnten sie damit nicht anfechten. Diskussionen gab es keine mehr. "Die Politiker sind es leid. Es ist genug darüber diskutiert worden, ob der Vorzug der Jever Deel nun sinnvoll ist oder nicht", sagte Finanzausschussvorsitzender Bernd Wersel (SPD). Bürgermeister Rainhard Zug musste sich damit endgültig geschlagen geben. Er hatte bis zuletzt darauf gepocht, die Jever Deel nicht vorzuziehen. Es sei unwirtschaftlich, den gesamten Gebäudekomplex von Jever Deel und Sporthallen auseinanderzureißen und zwei Baustellen daraus zu machen, anstatt beides 2017 zu sanieren, so Zug.

Um unter anderem den beschlossenen Umbau der Jever Deel zu finanzieren, hatte die Stadt im diesjährigen Haushalt erstmals einen Kredit in Höhe von 4,5 Millionen Euro aufnehmen müssen.