Glinde
(mos).
Seit zweieinhalb Jahren arbeitet die Verwaltung daran, den Bauhof neu zu organisieren. Mit dem einstimmigen Grundsatzbeschluss für die Zusammenlegung der beiden Standorte (Togohof und Berliner Straße 10) auf dem Grundstück des Zweckverbandes Südstormarn, ist Glinde diesem Ziel in der jüngsten Stadtvertretung ein gutes Stück näher gekommen.

Mehrheitlich gaben die Politiker 200 000 Euro für die Planung frei. "Der Zweckverband wird nicht in Vorleistung gehen, wenn die Stadt Glinde nicht die Planungskosten trägt", erklärte Bürgermeister Rainhard Zug. Sollte Glinde die Halle nach Start des Projekts später doch nicht mieten, müsste sie dem Zweckverband die veranschlagten Kosten ersetzen, sofern die Aufträge mit der Stadt abgestimmt wurden.

Bleibt die Glinde Mieter des Zweckverbandes, schlagen sich die Kosten ohnehin in der neuen Miete nieder. An der Berliner Straße teilen sich die städtische Abteilung und der Verband, der mit 30 Mitarbeitern für eine leistungsfähige Schmutzwasserkanalisation sowie die Niederschlagsentwässerung in seinen Mitgliedskommunen zuständig ist, schon heute eine Fahrzeughalle. Die knapp 20 Bauhof-Mitarbeiter Glindes sind bisher jedoch am Togohof untergebracht.

Der Zweckverband könnte im östlichen Teil des Geländes entlang der K 80 einen Knickwall abtragen, um dort eine Halle für 2,7 Millionen Euro zu errichten. Wie und ab wann er beginnen wird, wird erst entschieden, nachdem die Verwaltung Glindes Politikern vier Bauplanungen zur Auswahl vorgestellt hat. Der Bürgermeister rechnet im Herbst mit einer Kostenkalkulation. Erst dann kann über den Mietpreis entschieden werden.