Oststeinbek (hof). Arelia Marie (6) kommt nach den Ferien in die Schule. Aber vorher wollte sie ihrem Opa Johannes Destici ihren Kindergarten zeigen.

Oststeinbek (hof). Arelia Marie (6) kommt nach den Ferien in die Schule. Aber vorher wollte sie ihrem Opa Johannes Destici ihren Kindergarten zeigen.
Der freut sich vor allem darüber, dass seine große Familie mit sechs Kindern gern Opa und Oma besucht und er im eigenen Garten mit den Enkelkindern spielen kann. Auch Arelias Bruder Noan (4) besucht die Kita an der Stormarnstraße. "Wir sind vor 35 Jahren aus Armenien gekommen und gehörten dort zur christlichen Minderheit", erzählte der Opa gestern im evangelischen Kindergarten an der Stormarnstraße.

Denn dort war Oma- und Opa-Tag: Die zurzeit 75 Kinder durften ihre Großeltern einladen, um sie durch ihre Kita zu führen. "Das ist bei uns Tradition, denn sie gehören mit zur Familie", sagte Kindergartenleiterin Ruth Severin gestern. "Unsere Einladung ist eine Form der Wertschätzung ihnen gegenüber." Beide Generationen würden sich darauf freuen und seien stolz aufeinander.

Auch für Zoe (3) ist Opa Horst der Beste. "Er macht alles heil, wenn ich was kaputt gemacht habe", erzählte die Lütte. Sie war sicher, dass er auch eine Lösung für ihren kaputten Fahrradhelm findet. Auch ihre Oma Kerstin Andersen und die Uroma Hildegard Eichel waren gestern dabei.

Nils (6) wollte lieber spielen, statt mit den Erwachsenen am Tisch zu sitzen. Seine Großeltern Monika und Günter Dähncke ließen sich solange allein den leckeren Obstsalat schmecken. Rian (4) hatte neben Opa Jochen Bloch und Oma Ulrike noch ihre andere Großmutter Marion Steube mitgebracht. Manuela Peters begleitete ihre Enkelin Leyla (6). "Sie hat noch Geschwister - ein einjähriges Zwillingspärchen", verriet die stolze Oma. Neben dem eigenen Job hilft sie der Tochter gern mit den Kindern. Anderthalb Stunden hat sie mit dem Bus von Kirchwerder bis nach Oststeinbek gebraucht. Den Großelterntag wollte sie aber auf keinen Fall versäumen.