Betr.: “SPD und Grüne drängen zur Eile“, Glinde-Seite vom 16. 3. 2015

Betr.: "SPD und Grüne drängen zur Eile", Glinde-Seite vom 16. 3. 2015

Die Argumente, die für eine Fusion der Sönke-Nissen-Schule und der Gemeinschaftsschule Wiesenfeld angeführt werden, unterliegen einem seltsamen und schillernden Wandel. Was mit einer ökonomischen Debatte um die vollständige Ausnutzung der Räume begann, ist nun angelangt bei einer Art Neiddebatte um die erfolgreiche Arbeit der Gemeinschaftsschule Wiesenfeld.

In ironischem Ton beschwerte sich ein Fusionsbefürworter der SPD im Schul- und Kulturausschuss beim Vorsitzenden darüber, dass er sich im Vorfeld der Sitzung über eine mögliche Befangenheit informiert habe, ohne ihn selbst zu befragen. Vielleicht wurde uns damit am Ende der Sitzung ein Hinweis zum Verständnis der Debatte angeboten, der bisher kaum Berücksichtigung fand.

Als Hauptverfechter einer Schulfusion traten in der Debatte zwei Ausschussmitglieder der SPD auf, die beide als Kollegen beruflich dem Gymnasium eng verbunden waren oder noch sind. Dem Wunsch des Gymnasiums, eine räumliche Trennung von der Sönke-Nissen-Schule durchzuführen, gab zuletzt auch die dortige Schulkonferenz Ausdruck. Deshalb unterstützt das Gymnasium die Fusions- und vor allem die daraus resultierenden Umzugspläne.

Im Sinne der 1300 Schüler, die zu einer Riesenschule zusammengefasst werden sollen, ist die Fusion dagegen nicht. Die Mehrheit der Schüler und Eltern ist dagegen.

Helmuth Lang

21509 Glinde

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