Glinde/Reinbek (st). Die Kriminalpolizei warnt vor den sogenannten “Klemmbrettbetrügern“, die jetzt wieder in der Region unterwegs sind. Die vermeintlichen Spendensammlerinnen wurden am vergangenen Freitag angezeigt.

Glinde/Reinbek (st). Die Kriminalpolizei warnt vor den sogenannten "Klemmbrettbetrügern", die jetzt wieder in der Region unterwegs sind. Die vermeintlichen Spendensammlerinnen wurden am vergangenen Freitag angezeigt.
Auf dem Glinder Marktplatz sprach eine vermutlich noch jugendliche Frau mit schwarzen Haaren gegen 11 Uhr einen 73-jährigen Reinbeker an und bat ihn um eine Spende für taubstumme Kinder. Der Mann bemerkte erst später, dass in seiner Geldbörse 300 Euro fehlten.

Ähnlich und etwa zur selben Zeit verlief eine Tat an der Reinbeker Bahnhofstraße auf dem Parkplatz der Sparkasse Stormarn. Ein 77-Jähriger wurde von einer schwarzhaarigen Frau um eine Spende gebeten. Er zückte sein Portemonnaie, sie lenkte ihn ab und griff unter dem Klemmbrett offenbar zu. Kurz darauf musste der Spender feststellen, dass ihm 350 Euro fehlten. Von der Täterin fehlte jede Spur.

"In der Regel geben die Täterinnen, die nach dieser Masche vorgehen, das gestohlene Geld schnell weiter", sagt Michael Metzler, Reinbeks Kripochef. Ein Zusammenhang zwischen den Taten sei wahrscheinlich. Er rät: "Auf der Straße sollte man seine Geldbörse nicht herausholen. Erfahrungsgemäß gibt es den Spendenempfänger gar nicht und das Geld dient nur dazu, den Lebensunterhalt der Täter zu finanzieren."