Seniorenwohnen: Beirat will Klartext

. Wie geht es weiter mit dem Projekt Seniorenwohnen? Dieter Schlenz, alter und neuer Vorsitzender des gerade gewählten Seniorenbeirates, fürchtet, dass die Politiker den Bau altengerechter Wohnungen weiter vertagen und sich erst einmal mit der Planung für "Oststeinbek 2030" befassen wollen - dem großen Planungsprojekt, in dem die Gemeinde festlegen will, wohin sich der 8700-Einwohner-Ort entwickeln soll.

Zur Diskussion steht dabei unter manchen anderem der Standort der Schule. Doch auch für die Ortsmitte müssen die Politiker bald festlegen, was zwischen ehemals Kratzmannscher Scheune und der jüngst vom DRK zurückerworbenen Sozialstation entstehen soll.

"Wir müssen mit den Fraktionen reden, was sie eigentlich wollen", sagt der 79-Jährige. Zusammen mit Stellvertreter Christian Jessen (71) und Kassenwart Jürgen Westermann (75) ergriff er Anfang 2012 - in Oststeinbek war bereits rund ein Jahr über altengerechte Wohnungen diskutiert worden - die Initiative und machte sich erfolgreich auf die Suche nach Investoren. Doch diese wurden, ebenso wie die Gemeinde Oststeinbek selbst, bisher nicht mit den Grundstückseigentümern im Ort handelseinig. Jetzt stockt das Projekt, obwohl großer Bedarf besteht.

Die Seniorenvertreter wollen nun Klarheit darüber, wie und ob es weitergeht. Für Ende April ist ein Treffen mit den Fraktionsvorsitzenden und Bürgermeister Jürgen Hettwer geplant. "Wenn die Politik das nicht will, müssten wir das Thema erst einmal von der Tagesordnung streichen, dann kann die Politik erklären, warum", sagt Schlenz. "Wir werden uns dann weiter um ein barrierefreies Oststeinbek kümmern."