Jürgen Liebisch investiert zweistelligen Millionenbetrag

Autofahrer auf der K 80 haben es schon bemerkt: Auf dem gut 40 000 Quadratmeter großen Areal östlich des Paketzentrums der Deutschen Post tut sich zurzeit etwas. Das Gelände wird für eine neue Bebauung vorbereitet. Der Hamburger Zulieferer für die Kfz-Industrie, die Jürgen Liebisch GmbH, zieht nicht nur nach Glinde, sondern investiert an der Wilhelm-Bergner-Straße auch einen zweistelligen Millionenbetrag in einen Neubau - eine langfristige Planung.

"Wir haben schon etwas länger gesucht", erklärt Geschäftsführer Guido Berkefeld. Ziel war es, die Verwaltung, derzeit noch an der Eiffestraße, sowie die drei Lager, derzeit in Billbrook, an einem gemeinsamen Standort zu konzentrieren und zu erweitern. Dann sei man auf das "Glinder Filetstück" gestoßen. Das lade geradezu zum Bauen ein. "Die Anbindung einerseits zur Großstadt, andererseits zur Autobahn ist ideal", stellt Guido Berkefeld fest. "Auch die Infrastruktur bietet sich heute kaum noch."

Das 1975 gegründete Unternehmen wächst, verzeichnet zurzeit etwa zwei Prozent mehr Umsatz pro Jahr. Beim Gesamtjahresumsatz will sich der Geschäftsführer allerdings nicht in die Karten gucken lassen. Die Jürgen Liebisch GmbH beliefert deutschlandweit und international den Kfz-Großhandel mit Ersatzteilen. Zurzeit verkauft die Firma 6000 Produkte.

Jürgen Liebisch beschäftigt aktuell 70 Mitarbeiter. Da trifft es sich gut, dass viele von ihnen im Osten von Hamburg wohnen. Die Busanbindung sei auch vorhanden. Erschlossen wird das neue Firmengrundstück von der Wilhelm-Bergner-Straße aus. Etwa 22 000 Quadratmeter des Grundstücks werden bebaut. Wenn alles nach Plan verläuft, wird das Objekt im Laufe des Jahres fertig.

Derzeit boomt das Gewerbegebiet an der Wilhelm-Bergner-Straße: Zuletzt eröffnete die Team Tankstelle an der Ecke der Sachsenwaldstraße, im Oktober 2014 bezog der Asia-Handel Divodo seine "Riesen-Tiefkühlhalle" gleich hinter der größten DHL-Paketzustellbasis, die seit Juni 2014 in Betrieb ist. In den Startlöchern steht außerdem die DIBAG-Gruppe, die noch einen Gewerbehof mit vier Hallen auf einer Fläche von je etwa 500 Quadratmetern plant. Damit ist das Gebiet fast ausverkauft. Allein an der Ecke Sachsenwaldstraße/Zufahrt zur K 80 gibt es noch Freiflächen.