Glinde (kb). Das schöne Wetter trieb den Veranstaltern des Interkulturellen Frühstücks in der Moschee am Tannenweg zunächst Sorgenfalten auf die Stirn.

Wie viele würden der Einladung der Islamischen Gemeinde Glinde/Reinbek folgen? Doch schnell war klar, dass Gemeindeleiter Arif Tokicin viele Gäste begrüßen konnte - mehr als 50 Glinder deutscher und internationaler Herkunft freuten sich auf leckere Spezialitäten und gute Gespräche am Kamin.

Mustafa Tepe bereitete diesen Sonntag kein Frühstück für seine Kinder, sondern gemeinsam mit Adel Kallab, Betreiber des Restaurants im Ernst-Deutsch-Theater, und vielen Damen das Büfett, von dem die Gäste schwärmten.

"Auch davon unabhängig komme ich gern her. Wir müssen Berührungsängste ablegen und uns besser kennenlernen", betonte Sven Sauerbier.

An guter Streitkultur feilten Günter Seneberg und Fatih Yildiz, die unterschiedlicher Meinung über das Tragen des Kopftuches waren. "Es ist gut zu sehen, dass wir diskutieren können, ohne uns zu zerstreiten", befanden beide.

Arif Tokicin war rundum zufrieden. Wenn da nicht die Suche nach größeren Räumen für die oftmals von 200 Gläubigen genutzte Moschee wäre, die ihn umtreibt. Wer helfen kann, erreicht ihn unter Telefon 0172 426 21 60.