Freiwillige Feuerwehr: 170 Einsätze und viel Arbeit für das neue Gerätehaus sowie die Fortbildung

Die 127 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Glinde haben im vergangenen Jahr richtig malocht. Neben insgesamt 170 Einsätzen galt es auch, den Um- und Einzug in die neue Wache am Oher Weg zu bewerkstelligen. Auch das über Glinde hinaus viel beachtete Einweihungsfest der "modernsten Feuerwache im Norden der Republik" und das beliebte Osterfeuer am Kupfermühlenweg haben die 73 aktiven Männer und acht Frauen, 15 Ehren- und 31 Jugendwehrmitglieder (davon zehn Mädchen) viel Zeit und Kraft gekostet. "Jedoch ist allen Kameraden bewusst, dass die geleistete Arbeit eine Investition in die Zukunft der Feuerwehr Glinde ist", betonte Wehrführer Michael Weidemann während der Hauptversammlung.

Die Wehr, das Durchschnittschnittsalter der Mitglieder liegt bei 36,7 Jahren, legte mit den elf Fahrzeugen unterschiedlicher Ausrichtung 61 331 Kilometer zurück, unter anderem im April im Rahmen der "Nachbarschaftshilfe", um in Ahrensfelde bei einem Großfeuer eine Scheune mitzulöschen.

Die Retter konnten durch ihre Einsätze 31 Menschen aus Zwangslagen befreien. Dazu gehören unter anderem die Rettung aus brennenden Wohnungen, aus stecken gebliebenen Fahrstühlen oder auch aus Unfallwagen. Am häufigsten mussten die Kameraden im vergangenen Jahr zu technischen Hilfseinsätzen ausrücken, insgesamt 58-mal. Es galt, 28 Brände und am 12. Dezember in einer Produktionshalle im Gewerbegebiet auch eine Explosion in den Griff zu bekommen (wir berichteten).

An dritter Stelle stehen 44 Fehlalarme, davon waren vier als böswillig einzuschätzen, zehn wurden von Brandmeldeanlagen ausgelöst. 24-mal erläuterten die Fachleute bei der Brandschutzerziehung in Kitas, in Schulen, Betrieben und Altenheimen das richtige Verhalten im Notfall. Viele Stunden der Ehrenämtler flossen in Fortbildungen. Weidemann dankte den Kameraden und besonders deren Familien für ihr Engagement.