Live-Club: 200 Besucher rocken im Jugendzentrum ab

Schon vom Parkplatz aus waren fetzige Gitarrenriffs und rhythmische Bassklänge zu hören. Sie gaben am Freitag- und Sonnabendabend einen Vorgeschmack auf die heiße Party im Jugendzentrum (JuZ). Von der Bühne aus heizten zehn Bands gut 200 Besuchern beim "Live Club" ein.

Dafür, dass die Fans alle drei Monate bei Live-Musik feiern können, sorgen die Jugendlichen mit viel Engagement selbst. 1998 gaben sich in Oststeinbek zum ersten Mal Bands aus der Umgebung ihr Stelldichein im JuZ. Die Idee kam so gut an, dass das Treffen inzwischen zur festen Institution in Oststeinbek geworden ist.

Die Organisation ist für die ehrenamtlichen Konzertveranstalter jedes Mal eine Herausforderung. So etwa für Annika Nohr (20), die für die Lichttechnik zuständig ist: "Das Licht für Heavy-Metal-Bands zu machen und die Lieder mit den Effekten zu interpretieren, ist schwierig. Die Bands ändern so oft den Takt, das ist unberechenbar, da muss man schnell reagieren", erklärt die Schülerin.

Weniger mit der Technik, dafür mit der Musikszene setzt sich Marc Moder auseinander. Er ist für die Buchungen zuständig. "Wir versuchen, Bands aus der Umgebung oder aus Hamburg eine Plattform zu geben. Natürlich soll es zudem abwechslungsreich sein, daher buche ich auch immer gern neue Gruppen", sagt er.

Auch an diesem Wochenende standen wieder viele Gitarren und ein Schlagzeug auf der Bühne. So heizten Heavy-Metal-Klänge am Freitag dem Publikum ein. Am Sonnabend fieberten wiederum fünf Rock- und Funkbands ihrem Auftritt entgegen. Darunter die Hamburger Band Parforce, die mit Melodic-Hard-Rock dabei war. Das Duo "An Island for you", bestehend aus Keyboarderin Susanna Blechschmidt und Sänger Sebastian Precht, erinnerte mit seinen Songs an die Band Coldplay.

"Das Publikum ist super, der Auftritt hat uns einen Riesenspaß gemacht", berichtete Parforce-Frontmann Jan Dikstaal. Insgesamt gab es viel Lob für die Organisatoren, das Programm von Hardcore bis Funk kam gut an. Etwa bei Carina Finzel (18) aus Geesthacht und Fabian Ahrens (20) aus Marschacht. "Die Bands sind mitreißend", lobt die angehende Arzthelferin. Ebenso sieht das Fabian Ahrens: "Es ist hier sehr nett, und die Musik ist gut", so das Fazit des Industriemechanikers.