Glinde (hof). Morgen wird es ernst. Dann besucht Finn Wilshusen das erste Mal seine Krippe. Zur Einweihung der Betriebskita im Industriegebiet Glinnkamp an der Wilhelm-Bergner-Straße durfte der zweijährige Knirps gestern schon einmal die neuen Räume erkunden.

Neben dem großzügig angeordneten Spielzimmer grenzt ein kleiner Raum mit elf kuscheligen Schlafplätzen an. Drei Erzieherinnen sind für das Leuchtturm-Projekt, wie Glindes Bürgermeister Rainhard Zug es gestern nannte, eingesetzt. Von den elf Plätzen sind drei für Glinder Kinder vorgesehen. Mit ihnen und zwei weiteren Kindern von Mitarbeitern der beteiligten Firmen startet der Betriebskindergarten und wird zunächst von 8 bis 16 Uhr geöffnet haben. Zwei weitere Kinder sind für April fest angemeldet.

"Wir fangen mit einer Krippe an, weil vor allem Eltern kleiner Kinder sie in ihrer Nähe haben möchten", sagte Personalleiterin Nadine Abraha von Alfa Laval. Als Mutter von zwei kleinen Söhnen weiß sie, wovon sie spricht. Zur gestrigen Einweihung der Kita, die von den vier Unternehmen Alfa Laval, Amandus Kahl, Allergopharma und E-Werk Sachsenwald gegründet wurde, kamen neben den Bürgermeistern von Glinde und Reinbek und Mitarbeitern der beteiligten Firmen auch Vertreter der Südstormarner Vereinigung (SVS) als Träger der Einrichtung. Von dem Projekt wird vielleicht auch Dr. Melanie Mertens-Been profitieren. Die Mitarbeiterin von Allergopharma erwartet im Frühjahr ihr erstes Baby. "Ich finde das sehr interessant", sagte sie.