Aktivregion Sieker Land Sachsenwald: von Kiel anerkannt - Management wird ausgeschrieben

Die Fördermittel der EU rücken der Region wieder etwas näher. Wie Oststeinbeks Bürgermeister und Vereinsvorsitzender der neuen Aktivregion Sieker Land Sachsenwald, Jürgen Hettwer, gestern berichtete, ist der Verein jetzt offiziell vom Landwirtschaftsministerium in Kiel genehmigt worden.

"Damit können wir die europaweite Ausschreibung für das Regionalmanagement auf den Weg bringen", sagte Hettwer. "Wenn das steht, können wir zur Sache kommen, die ersten der bisher 13 Projekte angehen und weitere Mitglieder werben."

Die Ausschreibung des Managements ist vorgeschrieben: Das Regionalmanagement mit 1,5 Mitarbeitern soll die Vereinsarbeit mit Leben füllen, beispielsweise prüfen, ob Projekte die vorgegebenen Kriterien erfüllen. Der Ausschreibungstext wird jetzt unter den mehr als 20 Vorstandsmitgliedern abgestimmt. "Nach sechs bis acht Wochen steht der Gewinner der Vergabe fest", erläuterte Hettwer. "Er muss sich aber dennoch während einer Versammlung dem Vorstand vorstellen, um seine 'weichen' Qualifikationen unter Beweis zu stellen." Als Beispiele nennt er die Leistungsfähigkeit des Büros, aber auch Auftreten und Seriosität des Unternehmens.

In Schleswig-Holstein gibt es bisher 21 als Vereine organisierte Aktivregionen. Sie sollen ländliche Regionen attraktiv und zukunftsfähig gestalten. Die EU stellt ihnen in einem Fonds zwischen 2015 und 2020 knapp drei Millionen Euro für Projekte zur Verfügung. Auch Vereine, Firmen und Privatpersonen können Projekte beantragen.