LED: Stadt verschickt Bescheide für neue Straßenleuchten

Die Nachricht, dass die Anwohner für die neuen, von Brüssel geforderten LED-Straßenlaternen bezahlen sollten, erhitzte im Jahr 2013 die Gemüter. Jetzt schickt die Stadtverwaltung die ersten Bescheide für die neue Beleuchtung heraus. Die Beträge reichen laut Bürgermeister Rainhard Zug von fünf bis zu 300 Euro.

Schon im vergangenen Jahr wurden 1300 der 1800 Quecksilberdampf-Leuchtköpfe in der Stadt ausgetauscht und auf die energiesparende LED-Technik umgerüstet. An den Kosten in Höhe von etwa 650 000 Euro werden die Glinder beteiligt.

Sie zahlen, je nach Lage ihres Grundstücks an einer Anlieger-, Haupterschließungs- oder Hauptverkehrsstraße zwischen 55 und 75 Prozent der Gesamtkosten für ihre Straße. Dieser Anteil wird wiederum je nach Größe des Grundstücks unter den Eigentümern aufgeteilt.

"Im Schnitt sind 120 Euro pro Anlieger fällig. Dieser Anteil wird wiederum je nach Größe des Grundstücks unter den Eigentümern aufgeteilt", sagt Bürgermeister Rainhard Zug. In Einzelfällen, zum Beispiel bei einem Betriebsgrundstück von 3000 Quadratmetern, könnte die Summe für den Eigner auch schon einmal vierstellig ausfallen.

Die Grundstückseigentümer an den Straßen Am Walde, Kleiner Glinder Berg, Birkenweg und Pestalozzistraße sind schon benachrichtigt worden. In den nächsten drei Jahren wird die Stadt etwa 6000 weitere Bescheide versenden.

"Wenn ich mir die Beiträge anschaue, ist das ein angemessener Preis für die Verbesserung", sagt Zug. Durch die modernere Technik spart Glinde, nicht die Anwohner, pro Jahr rund 60 000 Euro Energiekosten. Die neuen Leuchten sollen außerdem etwa zehn Jahre halten und einen geringeren Wartungsaufwand haben.