Bibliothekbericht über Aktionen, “Onleihe“ und Datenbank

Je früher kleine Kinder Kontakt mit dem Medium Buch bekommen, desto besser für ihre spätere Lesekompetenz. "Das wissen viele Eltern schon und lesen ihnen regelmäßig vor", berichtete Anja Karies, Leiterin der Stadtbücherei, am Montagabend dem Kulturausschuss. "Wir gehen jetzt verstärkt mit unseren Aktionen raus, um neue junge Leser und auch bildungsferne Familien als Nutzer zu gewinnen."

Dafür kooperiert die Bibliothek heute nicht nur mit Schulen und Kindergärten, sondern auch mit einem Vorleser am Spielmobil, mit der Glinder Tafel oder mit Kinderärzten, die Gutscheine für Büchertaschen verteilt haben. Diese Taschen mit einem Bilderbuch und viersprachigen Broschüren der Stiftung Lesen gibt wiederum die Bücherei aus. Die Bibliothekarinnen erklären den Eltern, dass sie für ihre Kinder nicht nur Bücher, sondern auch Brettspiele ausleihen können - für Kinder bis zu fünf Jahren ist dies kostenlos.

Erfolgreich waren auch die Lesungen von Ulf Blanck im Rahmen der Kinder- und Jugendbuchtage, für die die Bibliothekarinnen in den Schulen warben. Insgesamt kamen 140 Kinder. Sie alle begeistern sich für "Die drei ???", darunter viele Jungen. "Auch in den folgenden Wochen kamen viele von ihnen in die Bücherei, um sich die spannenden Jugendbücher auszuleihen", sagte Kairies. Im nächsten Jahr will sie wieder einen interessanten Autoren einladen.

Doch auch für ältere Leser hat die Bücherei einiges zu bieten. Die "Onleihe", bei denen die Leser aus 16 500 verschiedenen Titeln - Büchern, Zeitungen, Filmen oder Hörbüchern - für den E-Reader wählen können, ist vor allen unter Senioren beliebt. "Sie rennen uns die Bude ein", sagte Kairies. Etwa 60 Onleihen registriert sie pro Monat. Interessant ist auch die Nachschlage-Datenbank Munzinger Online, die auch von zu Hause aus nutzbar ist.