Glinde (mos). 25 Firmen nutzten gestern die Chance, auf der Ausbildungsbörse der Gemeinschaftsschule Wiesenfeld direkt mit jungen Bewerbern ins Gespräch zu kommen.

"Rumsitzen und Youtube gucken ist nicht drin, bei der Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation", erklärte Dariusch Pasdar, Inhaber des Telekom-Shops in Glinde, den jungen Männern, die seinen Stand umlagerten. Pasdar hat zwei Ausbildungsplätze zu vergeben. Seine Wunschkandidaten sollen Lust auf Kundenkontakt und technisches Interesse mitbringen. "Dann gibt es bei der Ausbildung viele Möglichkeiten, sie ist sehr facettenreich", meint er. Für Ricardo Da Silva und Batuhan Bahsi (beide 15) hört sich das gut an, sie stecken sich Infomaterial ein. "Ich möchte so schnell wie möglich auf eigenen Füßen stehen", sagt Zehntklässler Bahsi.

Am Stand von Alfa Laval, einem weltweit tätigen Industriebetrieb mit Standort in Glinde, will Lara Mund weiblichen Bewerbern die Angst vor Technik nehmen. Die 20-Jährige absolviert an der Nordakademie ein duales Studium zur Wirtschaftsingenieurin. "Wir sind beim Endverbraucher nicht so bekannt. Hier kommen wir in direkten Kontakt mit den Bewerbern", sagt die junge Frau, die sich früher selbst über Ausbildungsbörsen einen Überblick über mögliche Berufe verschaffte.

Koordinator Joachim Süßenguth zeigte sich zufrieden mit der Schulveranstaltung, für die nächste Ausbildungsbörse am 27. November 2015 wünscht er sich aber noch ein paar Handwerksbetriebe.