5. Regionalkonferenz: Austausch für Aktive aus Stormarn, Herzogtum Lauenburg und Lübeck

Vorurteile sind für Deutsche mit fremden Wurzeln, Einwanderer und Flüchtlinge eine alltägliche Erfahrung. Der SPD-Abgeordneten Serpil Midyatil, eine Kielerin, deren Eltern aus der Türkei eingewandert sind, ist es sogar schon im Landtag passiert, dass eine Parteigenossin sie für eine Reinigungskraft hielt. Die Landtagsabgeordnete will mit ihrem Vortrag zum Thema "Alltagsrassismus" an diesem Sonnabend die "5. Regionalkonferenz Rechtsextremismus" in Bargteheide eröffnen.

Ziel der Konferenz ist es, den aktiven Widerstand gegen Rechtsextremismus sichtbar zu machen sowie eine kreis- und länderübergreifende Zusammenarbeit von staatlichen und privaten Aktiven, die sich in der gesamten Region gegen Rechtsextremismus engagieren, anzustoßen. Zwischen 9 und 16.30 Uhr werden im Ganztageszentrum Bargteheide verschiedene Workshops beispielsweise vom Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein, von der Amadeu-Antonio-Stiftung und dem Projekt "no-nazi.net", geboten. Themen sind unter anderem "Virtueller Rechtsextremismus" oder "Europäischer Rechtspopulismus". Wer dabei sein will, melde sich unter der E-Mail sauer@ratzeburg.de bei Mark Sauer, Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Ratzeburg an. Die Teilnahme ist gratis.