Kulturwoche: Abschluss auf Festwiese

Bei sommerlichen Temperaturen war gute Stimmung beim Oststeinbeker Marktfest auf dem Festplatz in Havighorst garantiert. Wie gewohnt haben Vereine, Organisationen, Parteien und Kindergärten keine Mühen gescheut, sich mit Spiel und Spaß zu beteiligen.

Zu Beginn gab es zunächst leisere Töne. Denn mit Udo Kolm fehlte einer auf dem beliebten Fest. Oststeinbeks Urgestein hatte als Marktschreier stets durch das Programm geführt - mit einer Gedenkminute gedachte man seiner.

Die Ansagen für das Bühnenprogramm kamen diesmal von einer sonoren Stimme aus dem Off. Dahinter verbarg sich Thomas Adomeit, Mitarbeiter der Gemeinde, der seit Jahren das Marktfest mit eigenem Equipment ehrenamtlich betreut. Zum zweiten Mal dabei war Ellen Marx von der Jugendberatung Oststeinbek (Jubo). "Wir kümmern uns nicht nur um Jugendliche, sondern auch um alleinerziehende Mütter", sagte die Diplom-Soziologin, die gerade eine Liste mit Interessierten zusammenstellt, die sich regelmäßig zum Qigong treffen wollen. Wer mitmachen will, ruft sie an. (Tel.: 040/22 60 19 50).

Unermüdlich aktiv waren Rita Dollase und Gunilla Hinderer vom Strickladen "Das Wollgefühl" - mit der Ausstellung "Der Weg der Wolle" während der Kulturwoche sowie öffentlichen Handarbeitsrunden: "Auf dem Marktplatz haben wir Dreieckstücher gehäkelt, jetzt stricken wir Mützen", erzählte Dollase.

Für die Jüngsten gab es das Königsspiel mit vielen Spiel- und Sportaufgaben, organisiert von der Gemeinde. Jürgen Hettwer genoss das erste Marktfest als Bürgermeister. "Vergangenes Jahr war ich da noch Kandidat", schmunzelte er. Hettwer verlieh auch den ersten Kunstpreis für Kinder und Jugendliche bis 17 Jahren. Die Teilnehmer hatten Bilder gemalt oder Skulpturen erschaffen. Die Gewinner dürfen sich über Geldpreise bis 200 Euro freuen, die von der Gemeinde gestiftet wurden.

Den Gruppenpreis (150 Euro) gewann die Klasse 2c der Helmut-Landt-Grundschule mit einem großen Bauernhofbild. Die Werke sind jetzt im Bürgerhaus zu sehen.