Glinde (mos). “In Glinde gab es in den vergangenen Jahren sieben Unfälle mit Kindern.

Zwei sind mit den Rädern auf dem Gehweg zusammengestoßen. Wenn das nicht verkehrssicher ist? Ich weiß nicht, was sie noch wollen", sagte Hans-Jürgen Zimmermann, Verkehrsaufsicht des Kreises, zur Diskussion über sichere Schul- und Fahrradwege im jüngsten Bauausschuss.

Aber Glindes Politiker wollen es besser machen. Die Grünen haben dafür zwei Anträge - für ein fahrradfreundliches Glinde und sichere Schulwege - vorgelegt. Ziel: Die Kreisverkehre Olande und Oher Weg sollen einheitlich beschildert und geregelt werden. Denn am ersten, an der Landesstraße, gelten andere Regeln als am zweiten, dem innerörtlichen Kreisverkehr. Das führe häufig zu gefährlichen Missverständnissen, sagte Martin Rusche. Auch soll es Radlern frei stehen, stärker befahrene Straßen oder Radwege zu nutzen.

Widersprüchlich erschien es, dass die Grünen die 30er-Zone im Straßenzug Kaposvár-Spange/Holstenkamp aufheben wollen. Sie wollen vor der Kita "Zwergenwache" sowie an der Gemeinschafts-, Förder- und Grundschule Zebrastreifen und deutliche Schulwegbeschilderung anbringen - wie vor dem Schulzentrum am Oher Weg. Das sei eben nur außerhalb einer Tempo-30-Zone erlaubt.