Schautag: Ein Mekka für Modell-Fans

Verwöhnt vom Wetter war die Modellflugschau der Modellsportgruppe Holstein am Sonnabend in Oststeinbek nicht. Flieger und Modellsportflieger sind aber echte Kerle und ließen sich ebenso wenig wie die Zuschauer durch das ungemütliche Wetter erschüttern.

Die Grünfläche zwischen Sportzentrum und Beachvolleyball-Anlage wandelte sich zum Mekka für Modellflugsportler. Es war tatsächlich atemberaubend, was die Zuschauer in Oststeinbek da geboten bekamen. Rund 30 Modellflugpiloten lieferten vor ihren Augen eine grandiose vierstündige Flugschau.

Unter anderem war ein Swisstrainer mit einer Flügelspannweite von 3,6 Metern zu sehen. "Ich habe das Flugzeug 2003 als Halbbausatz gekauft. Das Modell wiegt etwa 23 Kilogramm und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern", sagt Sebastian Steffen (44), der mit seinem Modell aus Hamburg-Rahlstedt angereist war.

Jörn Stieglmayr (49) aus Geesthacht war wiederum mit einer etwa 5000 Euro teuren Drohne am Start. "Das Fliegen mit allen Fluggeräten will geübt sein. Als ich das erste Mal meinen Helikopter Typ Hexer Copter starten ließ, hielt der sich gerade mal vier Sekunden in der Luft, dann legte er eine Bruchlandung hin. Es ist sinnvoll, die ersten Flugversuche am Simulator zu üben", berichtet der IT-Spezialist.

Den Hexer Copter hat er längst im Griff. Mit der Hubschrauber-Drohne fliegt er inzwischen etwa fünf Jahre. Den Respekt vor den Flugmaschinen hat er trotzdem nicht verloren. "Die Blattspitzen erreichen locker 600 Stundenkilometer - wenn man da mit der Hand hineingerät, ist die ab", sagt der 49-Jährige.