GS Wiesenfeld mit neuen Mitarbeitern

An eine Ferienbetreuung sei derzeit überhaupt nicht zu denken, sie sei rechtlich unmöglich und werde vom Land finanziell nicht gefördert: So düster fiel die Stellungnahme der Stadtverwaltung noch kurz vor dem Start der Offenen Ganztagsschule an der Grundschule Wiesenfeld im August 2013 aus. Betroffene Eltern und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hatten damals vor der Sommerpause eine Betreuung der Kinder in den Ferien gefordert. CDU und SPD schlossen sich an und verlangten ein Konzept der Stadt.

Ein Jahr später können die Eltern nun aufatmen. Zwar hat es auch in diesen Sommerferien nicht geklappt mit der Ferienbetreuung für die Grundschüler. Doch schon in den Herbstferien, die am 13. Oktober beginnen, soll es ein Angebot geben. Denn nun sind die beiden größten Probleme, Personal und Finanzierung, gelöst. "Wir haben Anfang August sieben neue Mitarbeiter eingestellt, drei Erzieherinnen, einen Erzieher sowie drei weitere Mitarbeiter auf Teilzeitbasis", sagt Sabine Johannsen aus dem Glinder Rathaus. Auch die Finanzierung ist geregelt, die neue Satzung dazu ist bereits seit dem 1. Juli in Kraft und auf der Internetseite der Stadt zu finden. An den Preisen für das Ganztagsangebot - je nach Zeitbedarf zwischen 20 und 80 Euro im Monat zuzüglich Essensgeld - ändert sich nichts. Die Ferienbetreuung kostet indes extra.

Eltern zahlen dabei pro Woche 70 Euro für ihr Kind, das Mittagessen kostet 17,50 Euro. Auch für die beweglichen Ferientage ist jetzt eine Betreuung möglich, für 15 Euro am Tag sowie 3,50 Euro für das Mittagessen.

Ein Konzept für die Ferienbetreuung wird gerade erarbeitet. Damit sie dann wirklich zustande kommt, müssen die Eltern ihre Kinder spätestens einen Monat vor Beginn der Ferien verbindlich anmelden. Für die Herbstferien wäre der Stichtag dafür am 13. September. Minimum sind zehn Anmeldungen. Die Gebühr ist jeweils 14 Tage vor Beginn der Ferien oder der Ferientage zu zahlen.