Stormini bricht nach Abschiedsfeier die Zelte ab

Bevor am Sonnabend die Zelte in der Kinderstadt abgebrochen wurden, lebten die Storminianer noch einmal so richtig auf: Die Abschiedsfeier war Programm und die Minibürger hauten ihre letzten Stormark auf den Kopf. Dann hieß es, Koffer, Schlafsäcke und Kuscheltiere packen. Nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Anleiter war es eine spannende Zeit. "Ich finde es großartig, wie die Kinder die Demokratie in Stormini gelebt haben", sagt Sue-Cheng Chen (20), der aus Taiwan gekommen war, um als Teamer dabei zu sein.

"Die Jobs, die ich ausprobieren konnte, haben mir besonders gefallen", erzählt der neunjährige Tilo. Nun will er aber erst einmal Abstand von der Arbeit nehmen und die Ferien in Frankreich genießen. Jannik (9) hat sein Amt im Parlament besonders gefallen. Und auch Greta und Carla, beide 13, nehmen ein unvergessliches Erlebnis mit nach Hause. "Wir haben gestern geheiratet", kichern die Mädchen und zeigen stolz ihre selbst gemachten "Trauringe". "Nächstes Jahr sind wir wieder dabei, dann aber als Juniorteamer", haben sie beschlossen.

"Mir hat es auch sehr gut gefallen, auch wenn ich nicht die besten Jobs abbekommen habe. Ich war immer spät dran und da waren die guten Jobs bei der Bank oder Robotechnik leider schon weg", sagt Espen. Dem Abschied aus Stormini sieht der Neunjährige mit gemischten Gefühlen entgegen. "Ich bin etwas traurig, dass es vorbei ist. Ich freue mich aber auch auf das Wiedersehen mit meiner Familie." Madeleine (10) haben die Abschlussparty, das Zumbatanzen und das Arbeiten gut gefallen. Und auch Alina (11) aus dem Zelt "Die wilden Hühner" findet, dass die Zeit in Stormini schnell vergangen ist. "Ich bin irgendwie traurig, ich freue mich aber, meinen Hund Cola wiederzusehen."

Und während der Logistiker Kevin (23) und Teamer Torben (25) Kisten mit Material durch Stormini transportieren, geht es bei der Mannschaft "Die Wilden Hühner" schon richtig sentimental zu. "Ich muss nachher bestimmt weinen, der Abschied von meinen neuen Freundinnen fällt mir schwer", verrät Lilian (10). "Mir kommt es vor, als sei ich erst gestern eingezogen. Zum Abschied haben wir ,Wilden Hühner' uns aber die T-Shirts gegenseitig mit Sprüchen und Bildern verziert", berichtet Alina (11).