Oststeinbek (pkb). “Eine Boule-Bahn in Oststeinbek? Das wäre schön“, befanden auch die Gemeindevertreter und gaben grünes Licht für den Bau der 6500 Euro teuren Sportanlage im Garten des Kratzmannschen Hofes.

Fachgerecht wurde das Boule-Feld im Frühjahr 2013 angelegt. "Auf die richtige Mischung des Belages kommt es an. Er wurde von einer Fachfirma aufgebracht", erläutert Heinz-Dieter Gronendahl (72), der mit acht Freunden an jedem Donnerstag von 13.30 bis 16 Uhr auf der Anlage spielt. Die Männer engagierten sich von Anfang an, haben sogar die Bande aus witterungsbeständigem Holz und die Trittfläche um die Bahn herum gebaut.

Das hat die Politik überzeugt. Nachdem sich Gronendahl und zwei Freunde verpflichtet hatten, die Anlage zu pflegen, ist nun auch das Equipment für die Wartung geliefert worden. "Wir haben ein Netz zum Abziehen, einen 70 Meter langen Schlauch zum Wässern und eine Walze zum Glätten der Bahn bekommen", berichtet Gronendahl stolz. Auch Bauhofleiter Michael Siller ist zufrieden: "Es ist eine Zwei-Bandagenwalze zum Preis von 1150 Euro - ein Präzisionsgerät - und ein Netz für 450 Euro", sagt er.

Nun kann die Truppe fix auf Jagd nach dem "Schweinchen" gehen. So wird die kleine Kugel genannt, der die großen Kugeln so nahe wie möglich gebracht werden müssen. Drei Durchgänge spielen die Herren, die sich von Gymnastik und Volleyball beim OSV kennen. Sie suchen nun Kontakt zu den anderen Spielern, die die Bahn nutzen. Damit sich alle an der Pflege beteiligen können.

Das Team von Gronendahl ist komplett. Wer sich das Spiel erklären lassen oder selbst eine Gruppe gründen will, bekommt Unterstützung von ihm und seinen Freunden. Sie sind am Donnerstagnachmittag auf dem Areal zwischen Möllner Landstraße und Eichredder zu treffen. Im Anschluss ist übrigens Fachsimpeln beim Kaffee angesagt.