WAS: Neuer Verkehrsweg Thema des Unternehmerfrühstücks

Als vierte Stadt in Stormarn hat nun auch Glinde ihr Unternehmerfrühstück - organisiert von der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn mbH. WAS und die Stadt Glinde hatten am Freitag zur Premiere mit dem Thema "Fehmarnbelt - Synergieeffekte nutzen" ins Gutshaus geladen. Vier in Glinde ansässige Unternehmen, die intensive Verbindungen nach Skandinavien betreiben, waren der Einladung gefolgt. Die exklusive Runde, die Lars Schöning, IHK-Hauptgeschäftsführer Lübeck, rund um die Fehmarnbelt-Querung informierte, sei getragen von einem positiven "Spirit", lobte WAS-Geschäftsführer Norbert Leinius. Die Unternehmer hätten viele Ideen entwickelt und signalisiert, dass sie den neuen Verkehrsweg sowohl als Dienstleister während der Bauphase, als auch als spätere Nutzer in ihre Planungen aufnehmen wollten.

Genau darum gehe es, betonte Leinius. "Wir müssen aktiver werden, uns vorbereiten und in kleineren Gruppen der Wirtschaftförderer auch mit den Dänen zusammenarbeiten. Dänemark und Schweden sind gut aufgestellt und wir werden profitieren." Er höre oft, in Stormarn gehe es doch sehr gut, es herrsche mit einer Arbeitslosenquote von aktuell 3,9 Prozent Vollbeschäftigung. "Ja, aber wir müssen auch an unsere Enkel denken. Wenn die Querung 2023 fertiggestellt wird, soll Stormarn noch immer Nummer eins der schleswig-holsteinischen Kreise sein."

Glindes Bürgermeister Rainhard Zug stimmte ihm zu: "Von nichts kommt nichts. Dafür arbeiten wir hart und wir haben die Fehmarnbelt-Querung auf der Agenda."

Schöning, der die Unternehmer zum Thema beraten hatte, merkte kritisch an, dass für die Querung, mit deren Bau im kommenden Jahr begonnen werde, weitere wichtige Rahmenbedingungen aufgestellt werden müssten. "Schleswig-Holstein ist mit Niedersachsen einig, dass eine östliche Elbquerung geschaffen werden und dafür die A 21 ausgebaut werden muss." Das Prädikat "vordringlicher Bedarf" müsse her, damit überhaupt geplant werden könne. Landrat Klaus Plöger sagte optimistisch: "Wir haben die Chancen und wir nutzen sie."