Kita-Anbau: Ein Jahr nach der Eröffnung plant die Stadt die Erweiterung der Kindertagesstätte am Oher Weg

Kita-Mitarbeiter werden in allen Gemeinden händeringend gesucht - Ines Kische kann indes über einen Mangel an Bewerbungen nicht klagen. 17 Erzieherinnen und Erzieher haben sich für die beiden neuen Kindertagesstätten in Glinde und Oststeinbek beworben. "Wir haben den Vorteil, dass es sich um Neubauten handelt und da ganz viel mitgestaltet werden kann", sagt die Betriebsleiterin der Vereinigung Kitas Nord (VKN).

In Glinde ist die Erweiterung der VKN-Kita am Oher Weg seit Mittwoch beschlossene Sache. In einer gemeinsamen Sitzung von Sozial- und Finanzausschuss gaben die Politiker einstimmig den Weg für den Anbau frei, der dringend benötigt wird. Im Mai standen 94 Kleinkinder auf der städtischen Warteliste. Eine Umfrage bei den Eltern ergab, dass 50 Steppkes bis Dezember einen Platz brauchen. Der Kindergarten am Oher Weg 31 hatte erst im Juli 2013 mit 124 Plätzen Einweihung gefeiert. Jetzt soll daneben, auf dem letzten freien Grundstück der Stadt, ein zweistöckiger Anbau in Leichtbauweise für 60 weitere Kinder entstehen. 40 Krippenplätze soll es dort ab dem 15. Dezember geben. Ob die Stadt den mobilen Anbau kauft oder mietet, muss die Stadtverordnetenversammlung am 10. Juli entscheiden. Kämmerer Norbert Grunert setzt die Kosten für einen Kauf mit 1,56 Millionen Euro an. Finanzierungskosten plus Zuschussbedarf für den Kitabetrieb (278 200 Euro) ergäben eine jährliche Belastung von rund 400 0000 Euro für die Stadt, die für den Anbau auch einen Nachtragshaushalt aufstellen muss.