Glinde (mos). Die Absage des Marktfestes betrübt nach wie vor viele Glinder.

Bürgermeister Rainhard Zug wirbt jedoch um Verständnis für die Entscheidung der Stadt. Denn auch ohne das Marktfest kommt Glinde aus dem Feiern gar nicht mehr heraus. Vom 13. bis 19. Juli schlägt die Kinderstadt Stormini in Glinde ihre Zelte auf, vom 17. bis 22. Juli wird fast parallel die Festwoche zum 50. Jubiläum der deutsch-französischen Freundschaft inklusive Jugendaustausch gefeiert und zuvor am 4. Juli organisiert die Stadt noch ein lokales Unternehmertreffen zusammen mit der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS).

Weil sich in diesem Sommer ein Highlight an das andere reiht, habe letztlich auch das für den 24. August geplante Marktfest abgesagt werden müssen. Allein für das Verschwisterungsjubiläum setzt Bürgermeister Zug 25 Mitarbeiter ein. Der Vorteil bei diesem Fest: Es wurde im Wesentlichen durch Ehrenamtliche geplant, neben der Europa Union wirken der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband, das Stadtmarketing, die Kirchen und der TVS Glinde mit. Beim Marktfest wäre die Stadt bei der Organisation aber noch einmal richtig gefordert gewesen, eine Erkrankung der zuständigen Mitarbeiterin machte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Zug: "Da haben wir uns gesagt: Lieber eine Absage als ein schlechtes Marktfest."