Glinde (st). Ums “Skypen“ - das Klönen per Bildtelefon -, Trojaner, Online-Banking und neue Laptops ging es gestern Vormittag im Hause Schneider.

Nicht gerade Themen, die man auf einem 80. Geburtstag vermutet. "Ich glaube, Eberhard Schneider hat geschummelt", sagte Gratulant Wolfgang Pohlmann, Vorsitzender des Theoters ut de Möhl. "Er könnte glatt als guter 70er durchgehen."

Auch Bürgervorsteher Rolf Budde ließ es sich nicht nehmen, seinem Vorgänger Eberhard Schneider persönlich zum 80. Geburtstag zu gratulieren. Eine Ausnahme. Denn Schneider hatte während seiner Amtszeit eigentlich die Besuche zu den 80. und 85. Geburtstagen abgeschafft. "Die Jubilare werden immer älter und da kommt der Bürgervorsteher mit den Geburtstagsfeiern kaum noch hinterher", erklärte Schneider. Deshalb hätte er mit Buddes Besuch erst zu seinem 90. gerechnet - und freute sich nun um so mehr.

Schneider ist noch aktiv als stellvertretender Vorsitzender des CDU-Ortsvereins, als Vorsitzender der Senioren-Union und organisiert die Städtereisen für seinen Braunschweiger Freundeskreis. Doch der gebürtige Braunschweiger ist auch Mitglied in vielen Vereinen - montagvormittags trifft man ihn jetzt in der "Mucki-Bude" des TSV. Pohlmann kündigte an, dass er im neuen plattdeutschen Stück eine Rolle übernehmen könne. Schneiders Sorge, er könnte durch die Anschaffung eines E-Bikes "noch fauler" werden, ist also vollkommen unbegründet.