Bürgerinitiative: Neues Gutachten belegt, dass der jetzige Bretterzaun nicht ausreichend gedämmt ist

. Fünf lange Jahre hoffen und warten die Mitglieder der Bürgerinitiative "Lärmschutz K 80" jetzt nun schon darauf, dass eine neue Lärmschutzwand zwischen ihren Grundstücken an der Stübbenkoppel und der K 80 gebaut wird. Bereits vor fünf Jahren hatte die Politik beschlossen, dass sie diese Forderung unterstützt und erste Maßnahmen eingeleitet werden. Darauf warten die Anwohner bis heute.

Bewegung kann nun ein Gutachten in die Sache bringen, das diesen Donnerstag um 19 Uhr im Bauausschuss vorgestellt wird. Darin kommt das Unternehmen "Lairm Consult" zu dem Ergebnis, dass die Lärmbelastung je nach Grundstückslage zwischen 3,2 bis 12,5 dB(A) höher ist, als sie mit einer richtigen Lärmschutzwand mit Dämmplatten, wie sie eigentlich Anfang der 1980er-Jahre geplant war, sein würde. Die allerdings wurde nie gebaut. Stattdessen müssen sich die Anwohner seit 30 Jahren mit einem dünnen Bretterzaun ohne Dämmplatten begnügen.

Dass es zu laut ist, das wird mit jedem neuen Gutachten unstrittiger. Strittig allerdings ist die Frage, wer einen neuen Zaun bezahlt. Eigentlich handelt es sich bei der K 80 zwar um eine Kreisstraße, aber der Kreis sieht die Zuständigkeit bei der Stadt Glinde, da die damals das Wohngebiet vor der Straße geplant hat. Hinzu kommt, dass sich die Stadt grundsätzlich zur Unterhaltung der Wand verpflichtet hat. Bis die Zuständigkeit juristisch geklärt ist, können noch Jahre vergehen. Doch so lange wollen die Anwohner nicht warten: "Wir setzen darauf, dass die Stadt endlich einen neuen Zaun baut und sich danach notfalls das Geld vom Kreis zurückholt", sagt Dagmar Coordts, Sprecherin der Bürgerinitiative.