Glinde (st). Die Mitglieder des Heimat- und Bürgervereins Glinde (HBVG) mögen die schöne Frühjahrssonne, warten zurzeit aber sehnsüchtig auf Regen:

Denn sie haben die Mühlenwiese geebnet und den Rasen neu ausgesät.

Die Mühlenwiese wird jetzt auf der Seite der Wagenschauer, die als Ausstellungsräume dienen, von einem frisch gepflasterten Weg umfasst. 2500 Euro hat der Verein für das "Lauenburger Altstadtpflaster" auf einer Gesamtfläche von 180 Quadratmetern investiert. Die Baukosten von 17 340 Euro hat die Stadt finanziert. "Die Idee war eigentlich, eine Art 'Leitpfad' zu bauen, der unsere Besucher zu den Ausstellungsorten in den verschiedenen Wagenschauern führt", sagte Wolfgang Bode, Vorsitzender des HBVG. Bürgermeister Rainhard Zug sagte: "Außerdem sollten die Besucher trockenen Fußes zum hinteren Ausstellungsgebäude kommen. Bisher waren nur kurze Abschnitte vor den Türen und vor dem rekonstruierten historischen Backofen gepflastert."

Die Entwicklung des Geländes sei noch nicht abgeschlossen, sagte Zug. Bode erläuterte, dass der Verein gern die Rückwand und eine Seitenwand des Carports aufmauern wolle, um dann auf dem Dach mit einem Spitzboden noch Depotflächen zu schaffen. Matthias Wisser, Wegewart der Stadt, ergänzte: "Jetzt ist die Zuwegung auch barrierefrei. Das ist für die Feste auf der Mühlenwiese wichtig." Bis dahin muss der Rasen noch ein wenig wachsen. Am 4. Mai lädt der Heimat- und Bürgerverein zum musikalischen Frühschoppen ein, am Pfingstmontag, 9. Juni, folgt der Bauernmarkt am Deutschen Mühlentag.