Politikerin behält Vorsitz im Ortsbeirat

In der vergangenen Woche hatte die umstrittene Gemeindevertreterin Hedwig Wieczorreck in Barsbüttel ihren Austritt aus der SPD bekannt gegeben (wir berichteten). Ihr Mandat will sie dennoch behalten. Das erklärt sie in einem Schreiben an die Schiedskommission des SPD-Kreisverbandes. "Die pauschale Behauptung, ich hätte 'mehrfach in Abstimmungen überraschend gegen die eigene Fraktion gestimmt', weise ich zurück. Ebenso die unverschämte Aufforderung, mein Mandat als Gemeindevertreterin, das ich von den Wählerinnen und Wählern in Barsbüttel erhalten habe, an die SPD zurückzugeben". Sie sei aus der Partei ausgetreten, weil sie sich dem ständigen persönlichen Druck aus Vorstand, Fraktion und Kreis nicht länger aussetzen wolle. Den Vorsitz im Ortsbeirat Willinghusen werde sie dennoch ebenso wenig aufgeben, wie ihr Mandat.

Hedwig Wieczorreck war in die Kritik geraten, weil sie 2013 bei der Wahl zum Vorsitz im Ortsbeirat Willinghusen gegen ihre Genossin Martina Sönnichsen angetreten war. Das hatte zu ihrem Fraktionsausschluss und einem Parteiordnungsverfahren geführt.