Gemeindevertretung beschließt Umbau und Erweiterung des Verwaltungssitzes

Hell, luftig und viele Fenster - darauf dürfen sich die Verwaltungsmitarbeiter in Oststeinbek jetzt offiziell freuen. Nach langen Diskussionen beschlossen die Gemeindevertreter am Montag einstimmig die Erweiterung des Rathauses an der Möllner Landstraße um einen sogenannten "Riegel" für rund 1,3 Millionen Euro.

Das ehemalige Schulgebäude, in dem die Verwaltung seit 1978 untergebracht ist, wird nicht nur erweitert, sondern auch saniert. "Die größte Baustelle wird dabei der Rathaussaal. Den reißen wir ab, um dem neuen Anbau Platz zu machen", erklärt Architekt Jan Ole Jepsen. Mit dem "Riegel" bekommt die Gemeindeverwaltung neben Einzel- und Doppelbüros einen Wartebereich für Besucher und einen Besprechungsraum für bis zu 16 Personen. Statt für bislang 40 soll Raum für 55 Arbeitsplätze geschaffen werden. Auch werden alle Büros mit einer individuell regulierbaren Klimaanlage ausgestattet. Das bestehende Gebäude wird im Keller zum Teil entkernt, um Platz für das Archiv zu schaffen. Im Erdgeschoss wird der Sanitärtrakt verlegt, erneuert und um ein Behinderten-WC erweitert. Auch bekommen die Mitarbeiter dort eine Pantryküche. Im Dachgeschoss entstehen zwei neue Büros und ein Ruheraum.

Erforderlich geworden war der Umbau, weil die Statik laut einem Gutachten den Betrieb von Büros im Dachgeschoss nicht erlaubt. Bemängelt wurden auch der ungenügende Brandschutz und die Aufteilung der Arbeitsplätze im alten Rathaus.

Wann der Umbau beginnt, konnte Bürgermeister Jürgen Hettwer noch nicht sagen. "Das hängt ganz davon ab, wie die Ausschreibung ausgeht. Aber dann wünschen wir uns, dass es schnell losgeht."