Oststeinbek (daf). Zu Hunderten strömten die Besucher am Sonnabend in das Feuerwehrgerätehaus der Oststeinbeker Blauröcke, und fast alle hatten nur eines im Sinn:

Rippchen, Würste, Westerwälder Hackbraten und deftige Schlachtplatte. Elfriede Steinert hatte Glück. Sie hat zwei große Kringel Leberwurst und eine Blutwurst ergattert. Die Oststeinbekerin strahlte über das ganze Gesicht: "Die Wurst ist noch altem Rezept gemacht. Das schmeckt man. So etwas ist heute nur noch schwer zu bekommen", sagt die 83-Jährige.

Längst kein Geheimtipp mehr ist das alljährliche Schlachtfest der Feuerwehr. So ist es nicht verwunderlich, dass das diesjährige alle Rekorde brach: So wurden 1260 Liter Bier, 108 Flaschen Sekt, 550 Bratwürste, 54 Kilogramm Bratkartoffeln und 40 Schlachtplatten mit Presskopf, Blut- und Leberwurst verzehrt. Für letztere mussten zwei ganze Schweine herhalten.

Rund 1500 Gäste ließen sich die Spezialitäten aus Eller im Westerwald schmecken. Die hatte die befreundete Wehr mitgebracht. Zwölf Kameraden aus Eller, 35 Oststeinbeker Feuerwehrleute, zwei Ehefrauen und zwölf Mädchen und Jungen der Jugendwehr stießen beim Füllen der Teller mit Rippchen und Sauerkraut sowie der Gläser mit Fassbier zeitweise an ihre Grenzen.

Erst als das Andrea-Berg-Double "Sybille" die Bühne betrat, hatten sie endlich Zeit zum Durchatmen.