Raumnot: Gemeinschaftsschule Wiesenfeld wird um “Riegel“ erweitert - Fertigstellung im Sommer 2016

Jetzt ist es entschieden: Glindes größte Baustelle wird um ein Element erweitert. Mit 1,6 Millionen Euro wird das Unterstufengebäude der Gemeinschaftsschule Wiesenfeld (GSW) um ein weiteres Geschoss - den sogenannten "Riegel" - aufgestockt. Das beschlossen die Gemeindevertreter in einer gemeinsamen Sitzung des Kultur-, Bau- und Finanzausschusses am Montagabend, um der Raumnot in der benachbarten Grundschule entgegen zu wirken.

Bereits am Morgen rollten die ersten Bagger an, um das bislang eingeschossige Unterstufengebäude am Holstenkamp zu entkernen. Dieses wird für 5,8 Millionen Euro saniert und um ein Stockwerk erweitert. "Die Abbrucharbeiten wollen wir im April beenden", erklärt Lars Halbe vom Trapez-Architekturbüro. Nach der Kampfmittelsondierung soll der Bau voraussichtlich Anfang Mai beginnen. Für März 2015 ist die Fertigstellung geplant. Das neue Unterstufengebäude birgt dann 16 Klassenräume, zwei Musik- und Gruppenräume.

Gleich im Anschluss beginnt der Bau des "Riegels", dem dritten Geschoss. "Wir haben bei der Planung vor zwei Jahren die Statik so berechnet, dass der Bau eines Riegels auch kurzfristig möglich ist", erklärt Halbe. Bezugsfertig soll er schon vor Beginn des Schuljahres im Sommer 2016 sein. Im "Riegel" entstehen weitere sechs Unterrichtsräume und ein Gruppenraum. Insgesamt stehen der GSW und der Grundschule dann 3885 Quadratmeter im Unterstufenhaus zur Verfügung.

Zunächst aber erwartet Lehrer und Schüler eines: Baulärm. Und das zwei Jahre lang. Große Bedenken hat GSW-Leiter Volker Wurr dennoch nicht. "Natürlich bedeutet das für uns eine große Lärmbelästigung. Aber wir haben mit den Architekten besprochen, dass lärmintensive Maßnahmen nur in den Ferien oder am Nachmittag stattfinden, damit die Schulklassen im Unterstufengebäude und im Pavillon nicht gestört werden." Zudem weichen die Abiturienten in ruhigere Nebengebäude aus.

Auch Platznot erwartet Wurr im kommenden Jahr noch nicht, obwohl das Unterstufengebäude dann komplett geräumt werden muss. "Schon jetzt ist es zur Hälfte geräumt. Zudem verlassen uns mit dem diesjährigen Abiturjahrgang zwei Klassen schon kurz nach Ostern. Dann haben wir fürs Erste etwas mehr Raum."