Haus Glinn: 24 von 37 Wohnungen sind bereits verkauft - 2015 geht das Pflegeheim an den Start

Seit sechs Jahren warten die Senioren darauf, dass endlich etwas passiert: Heute feiert die Baufirma Senectus mit den ersten Käufern den ersten Spatenstich für das Haus Glinn. Mit dem Baustart für die betreuten Wohnungen rückt auch eine Realisierung des in der Nachbarschaft geplanten Pflegeheims mit 100 Plätzen näher.

Denn mit dem Verkauf der 37 Wohnungen im Haus Glinn soll der Bau nebenan mitfinanziert werden. 24 der 60 bis zu 113 Quadratmeter großen Wohnungen haben bereits einen Eigentümer gefunden. Zu ihnen zählen auch Astrid und Horst Plügge, die vergangene Woche schon einmal einen Blick riskierten, als das Gelände für den Baustart vorbereitet wurde.

Noch wohnen sie in einer Doppelhaushälfte. "Aber es wird doch alles ein bisschen viel mit dem Garten", stellt der 74-Jährige fest. "Wir wollen uns verkleinern." Im Herbst 2015 soll ihre neue Wohnung im ersten Stock fertig werden. "Sie hat zwei Zimmer auf 78 Quadratmetern mit Balkon und offener Küche", erzählt Astrid Plügge (67). Sie und ihr Mann sind begeistert von der zentralen Lage ihrer künftigen Heimat. Das Zentrum ist zu Fuß in fünf Minuten zu erreichen.

Die Wohnungseigentümer zahlen mit einer monatlichen Pauschale die Grundleistungen einer Hausdame, zusätzlich können sie noch ambulante Pflege, einen 24-Stunden Hausnotruf, bis zu drei Mahlzeiten täglich, hauswirtschaftliche Hilfe sowie Betreuung und Begleitdienste hinzubuchen. Außerdem gehören ein Gemeinschaftsraum auf 60 Quadratmetern im Erdgeschoss mit Teeküche und Terrasse zum Konzept. Hier können sich die Bewohner treffen und auch einmal zusammen feiern.

Die Senectus GmbH arbeitet eng mit der KerVita Betriebs GmbH zusammen, die das Pflegeheim nebenan betreiben will. KerVita stellt die Hausdame ein und bietet die Zusatzleistungen an. Beide Unternehmen werden von Christian Kerling geführt. Vermarktet werden die Eigentumswohnungen von der Sparkassen Immobiliengesellschaft Holstein (www.haus-glinn.de). Gemeinsam investieren KerVita und Senectus 18 Millionen Euro in Glinde. Erst wenn das Haus Glinn im Herbst 2015 fertiggestellt ist, beginnt KerVita mit der Errichtung des Pflegeheims nördlich vom Haus Glinn. Ähnliche Seniorenzentren haben die Unternehmen bereits gemeinsam in Winsen/Luhe und in Lüneburg gebaut.