Bauarbeiten: Beton statt Holzschwellen

Auf der 370 Meter langen Bahnstrecke zwischen dem alten Bahnhof und dem Firmensitz der Koops-Unternehmensgruppe herrscht zurzeit viel Bewegung. Seit Dienstagmorgen saniert das Recyclingunternehmen mit Sitz am Waldweg, das Eigentümer und alleiniger Nutzer des Streckenabschnitts ist. "Die bisherigen Holzschwellen können die nötige Stabilität nicht mehr gewährleisten", erläuterte Hubert Grundt, technischer Geschäftsführer bei Koops, gestern. "Deshalb tauschen wir die etwa 20 Jahre alten Schwellen gegen Betonschwellen aus. Die sind quasi unverwüstlich." Man rechne damit, dass die metallenen Schienen eher Verschleiß zeigen werden als die neuen Schwellen.

Heute und morgen soll der sogenannte "Stopfzug" über die neuen Gleise rollen, um den Schotter fest zu rütteln, die Gleise zu justieren und direkt im Anschluss elektronisch nachzumessen, dass alle Norm-Größen eingehalten werden. "Am Sonntag sind vielleicht noch Nacharbeiten nötig", sagt Grundt. "Montag und Dienstag verschweißen wir die Schienen." Ab Mittwoch rechnet er damit, dass die Schienen wieder befahren werden können.

Auf der einstigen Trasse der Südstormarnschen Kreisbahn sind heute noch täglich bis zu drei Züge unterwegs. Die Strecke zwischen Glinde und Hamburg-Tiefstack ist insgesamt 7,5 Kilometer lang und wird allein von Koops für Kies und Holzbohlen-Lieferungen genutzt, die am Waldweg geschreddert werden. Bis Billstedt ist die Strecke nach wie vor im Eigentum der AKN, bis zum Bahnhof ist sie im Besitz von Jens Lessau und der übrige Abschnitt gehört zur Koops Gruppe.