Umbau: 1,3 Millionen Euro für ein modernes, teilweise barrierefreies Gebäude

Brandschutz und Statik des Rathauses hatte der Kreis vor mehr als einem Jahr bemängelt. Jetzt stehen die Oststeinbeker in den Startlöchern, ihr Rathaus grundlegend zu sanieren und zu erweitern. Im bestehenden Gebäude werden bereits die Fenster ausgetauscht. Die Ausschreibung für den Umbau ist noch nicht veröffentlicht, aber der Start ist noch für 2014 geplant. "Sonst laufen uns die Kosten davon", sagte Rudi Hametner (OWG), Vorsitzender des Bauausschusses.

Die Verwaltung versprach den Politikern in der jüngsten Bauausschusssitzung noch einmal nachzujustieren, um die veranschlagten 1,3 Millionen Euro möglichst nicht zu überschreiten. Momentan liegen die Kosten bei 1,347 Millionen Euro. "Wir bekommen dafür ein modernes Rathaus, barrierefrei im Erdgeschoss", versicherte Bürgermeister Jürgen Hettwer. Er erinnerte die Politiker aber gleichzeitig daran, dass die Innenausstattung nicht in den Berechnungen enthalten ist. "Mir ist wichtig, dass alle Kosten auf den Tisch kommen", sagt Hettwer. "Für die gesamte Möblierung, die Alarmanlagen und die Rollschränke werden im Nachtrag noch einmal etwa 200 000 Euro auf sie zukommen."

Der Ausschuss musste noch Detailentscheidungen fällen: Einstimmig votierte er dafür, dass der Fußweg westlich des Verwaltungsgebäudes erhalten bleibt, dass im Wartebereich im Erdgeschoss alles für eine Medienwand vorbereitet wird sowie dafür, dass für die Telefonanlage neue Leitungen verlegt werden. Während im Anbau über Internet-Telefonie laufen soll, soll die Verwaltung die Anlage für den Altbau nochmals überprüfen.

Die Gemeindevertretung beschließt am Montag, 17. März, nicht nur die Freigabe der Mittel, sondern auch noch über die Kühlung oder die Klimatisierung. "Über die Klimatisierung kombiniert mit individueller Fensterlüftung sollte man noch einmal nachdenken", mahnte Architekt Jürgen Huth (SPD). "Das ist sehr energieraubend."