Finanzen: 481 000 Euro mehr als geplant: Glinde muss in den folgenden Jahren weniger Schulden machen

Endlich konnte Kämmerer Norbert Grunert im jüngsten Finanzausschuss auch einmal Positives berichten: Glinde hat 2013 insgesamt 481 000 Euro netto mehr an Gewerbesteuern im Stadtsäcke als geplant. Das ist umso erfreulicher, da sich auch in weiteren Positionen ein Plus-Trend abzeichnet. So stiegen 2013 etwa auch die Einnahmen aus der Vergnügungssteuer um 41 000 Euro. Damit scheint das Wegbrechen der Steuereinnahmen, unter dem Glinde in den Folgejahren der Wirtschaftskrise 2008 deutlich zu leiden hatte, gestoppt.

Grunert ist vorsichtiger: "Wir können erst Ende des Jahres umfassend Bilanz ziehen." Wohl aber könnten sich die Glinder Hoffnungen machen, in den kommenden Jahren weniger Schulden aufnehmen zu müssen als befürchtet. "Die Haushaltslage bleibt dennoch schwierig", mahnt der Kämmerer. Glinde sei derzeit mit rund sieben Millionen Euro verschuldet. In den Jahren 2014 bis 2017 würden durch notwendige Investitionen noch einmal neun Millionen Euro dazukommen. Norbert Grunert erinnert an die Schulentwicklung: "Da ist der Anbau an die Gemeinschaftsschule Wiesenfeld, der uns 1,7 Millionen Euro kostet, noch nicht mit einberechnet." Der Anbau soll zuerst Räume für die benachbarte Grundschule schaffen.

Um den geplanten Schulausbau geht es auch in der gemeinsamen Sondersitzung des Bau-, Finanz- und Kulturausschusses am Montag, 10. März, im Bürgerhaus, Markt 2. Die Sitzung beginnt um 19 Uhr.