Oststeinbek (st). Den Senioren brennt das Thema “Wohnen im Alter“ unter den Nägeln. Der Seniorenbeirat Oststeinbek gibt die Hoffnung nicht auf, dass das “Seniorendorf“ noch bis 2017 realisiert wird.

Zu seinem ersten Stammtisch im neuen Jahr am Mittwoch, 15. Januar, hat das Gremium deshalb auch Vertreter des Investors Semmelhaack eingeladen, um über den aktuellen Stand des Projektes zu informieren.

"Das Projekt wird ohne den Gewerbeteil vorgestellt, der bereits in den Medien diskutiert wurde", sagt Christian Jessen, stellvertretender Beiratsvorsitzender. Die Größenordnung von 131 000 Quadratmetern, die im Gespräch war, hatte für Irritationen gesorgt. Dass eine Diskussion um die in den ersten Ideenskizzen festgehaltene Wohnbebauung und eine mögliche Gewerbeerweiterung die Umsetzung des Seniorendorfes verzögere, empfänden die älteren Oststeinbeker als ungerecht.

Der Investor hat sich bisher einen Teil des Geländes durch Vorverträge gesichert. Das Areal liegt nördlich der Straßen Hansetor und Breedenweg. Die Verkehrsanbindung wird vermutlich über den Willinghusener Weg erfolgen. Im Gespräch sind bisher 150 altengerechte Wohnungen.

Politik und Verwaltung planen zudem Anfang des Jahres eine Einwohnerversammlung, um über das Vorhaben zu diskutieren. Die SPD hatte kürzlich angemahnt, dass das gesamte Siedlungsprojekt mit 300 Wohnungen auf 131 000 Quadratmetern eine zu große Herausforderung für die Infrastruktur der Gemeinde sei.

Zunächst einmal aber hofft der Seniorenbeirat für den Stammtisch am 15. Januar, 10 Uhr, im Bürgersaal des Kratzmannschen Hofes (Möllner Landstraße 22) auf viele Interessenten und Fragen. "Eine Diskussion ist willkommen", sagt Jessen. "Bisher geht es nur um Ideen. Die Politik wird entscheiden."