Begegnungsstätte auf dem Prüfstand

Der Friede auf Erden lässt in Oststeinbek noch auf sich warten. Zwischen der Gemeinde und dem DRK Stormarn gibt es weiterhin Knatsch. Wie berichtet, streicht Oststeinbek dem Kreisverband die Zuschüsse für das betreute Wohnen. Die Differenz, etwa 301 Euro pro Jahr, müssen die Bewohner nun aus ihrer Rente zahlen. Jetzt ging es in nicht öffentlicher Sitzung noch einmal um die Alten-Begegnungsstätte an der Möllner Landstraße 24. Den Betrieb bezuschusste die Gemeinde bisher mit 12 500 Euro im Jahr. Doch der Vertrag läuft zum Jahresende aus.

Bürgermeister Jürgen Hettwer berief sich darauf, dass er bei Vertragsangelegenheiten keine öffentliche Auskunft gebe. Er verriet nur, dass die Belegung der Begegnungsstätte auf den Prüfstand solle.

Die Verschwiegenheit der Verwaltung reicht offenbar so weit, dass man auch den Kreisverband noch nicht informiert hat. "Davon wissen wir nichts", sagt Olaf Berndsen, beim DRK Stormarn zuständig für Pflege und betreutes Wohnen. "Uns war nur im November mitgeteilt worden, dass der Hauptausschuss unseren Vertragsentwurf für die Begegnungsstätte abgelehnt hat." Den hatte das DRK im Mai vorgelegt. "Wir werden die Differenz ansonsten selbst bestreiten", sagt Berndsen. Die Awo und der SoVD könnten die Räume dann aber nur noch gegen Entgelt nutzen. "Denn wir können mit DRK-Mitteln natürlich keine anderen Vereine finanzieren."